Schützenbruderschaft St. Jakobus 1873 e.V. Heringhausen

Unsere Schützenfahnen

1. Schützenfahne 1874

Zum Schützenfest 1874 konnte unser Verein seine erste Fahne vorstellen, die 30 Taler kostete und durch freiwillige Spenden der Mitglieder finanziert wurde.  Diese Fahne ist heute noch erhalten. Sie ist handgemalt und wird aufgrund ihres enormen Wertes und ihrer Anfälligkeit gegenüber Witterungseinflüssen nur noch bei besonderen Anlässen im Schützenzug mitgeführt. Sie ist derzeit in einer Vitrine in unserer Schützenhalle ausgestellt. 

2. Schützenfahne 1933

Höhepunkt des Jubiläumsschützenfestes 1933 war die Weihe der zweiten Schützenfahne. Diese wurde von der Schwester des derzeitigen Pfarrvikars zu Heringhausen, Alwine Risse, in Heimarbeit gestickt. Sie ist heute noch als unsere "Vorstandsfahne" im Einsatz. 

3. Schützenfahne 1965

Die Vorderseite zeigt den Hl. Nikolaus (Schutzpatron der Kirchengemeinde Heringhausen). In seiner Hand hält er die alte Heringhauser Pfarrkirche, Auf der Rückseite ist das Heringhauser Ortswappen als eine Art "Baum" mit Eichenlaub dargestellt. Neben dem Vereinsnamen findet sich dort der Spruch "Aus alter Wurzel neue Kraft". Diese Fahne ist seit 2007 in einer Vitrine in der Schützenhalle untergebracht.

4. Schützenfahne 1983

Unser Fahne von 1983, zum 110-jährigen Jubiläum geweiht. Sie ist heute als Zugfahne des Schützenzuges I (Unterdorf) im Einsatz. Sie zeigt auf der einen Seite eine Zeichnung unserer neuen St.-Nikolaus-Pfarrkirche, konsekriert 1966.

5. Schützenfahne 2005

Höhepunkt war aber die Anschaffung einer neuen Schützenfahne für den Zug II Oberdorf, die am Sonntag, dem 17. April 2005 feierlich geweiht wurde. Der Entschluss zur Anschaffung einer neuen Fahne wurde in der Herbst-Generalversammlung des Jahres 2004 gefällt, nachdem mehrere Angebote zur Erstellung eingeholt wurden. Grund für den Ersatz der bisherigen Fahne des Zuges Oberdorf war der zunehmende Verschleiß selbiger und die Aussage von Spezialisten, dass sie nicht mehr reparabel sei. Den Zuschlag zur Erstellung erhielt am 22.10.2004 die Bonner Fahnenfabrik, die auch schon die zuletzt angeschaffte Fahne der Bruderschaft im Jahre 1983 erstellt hatte. Finanzielle Mittel zur Anschaffung der ca. 5000 € teuren neuen Fahne trugen die beitragsfreien Schützenbrüder der Bruderschaft, die Sparkasse Hochsauerland und das Diabaswerk Halbeswig mit Spenden bei. Aus mehreren Vorlagen von Jakobus-Bildern, die die Bruderschaft vom ehemaligen Vikar des Pastoralverbundes, Uwe van Raay, aus Werl erhielt, zeichnete Frau Otto aus Ramsbeck einen Jakobus, der in dieser Form noch nicht auf den anderen Fahnen der Bruderschaft ersichtlich ist. Eine Zeichnung der Schützenhalle war bereits vorhanden und konnte ohne Änderung so verwendet werden. Zunächst wurde von der Bonner Fahnenfabrik ein Entwurf im Maßstab 1:1 erstellt. Unter Berücksichtigung von insgesamt drei Änderungen des Schützenvorstandes konnte damit begonnen werden, die Fahne in komplett gestickter Ausführung zu fertigen. Die Vorderseite der neuen Fahne, die aus feinstem, blauem Samt besteht, ziert somit der mehrfarbige Hl. Jakobus (der Ältere), Schutzpatron der Bruderschaft, als Mittelmotiv. Dargestellt ist St. Jakobus mit einem Wanderstab und der obligatorischen Muschel. Ein goldener Schriftzug mit dem Text "Schützenbruderschaft St. Jakobus Heringhausen" und den Jahreszahlen "1873 - 2005" umrahmen die Heiligenfigur. Als Eckmotiv wurde jeweils mehrfarbiges Eichenlaub und Eichenlaubranken in verschiedenen Ausführungen gewählt. Die Rückseite besteht aus sog. cremefarbenen Fahnenrips. In der Mitte findet sich das Motiv der Außenansicht der Heringhauser Schützenhalle, Fachwerk in schwarz-weiß mit Bäumen und Gräsern. Als Eckmotiv wurde das mehrfarbige Heringhauser Ortswappen, Eichenlaub sowie Gewehre und eine Zielscheibe in gold-braun-schwarz gewählt. Die Rückseite ist ausserdem mit den Sauerländer Schützenspruch "Glaube - Sitte - Heimat" ebenfalls in goldener Schrift verziert. An der Stangenseite wurden Goldbortenschlaufen angebracht, die restlichen Seiten wurden mit Goldfransen versehen. Für die Stickereien wurden von der Bonner Fahnenfabrik nur allerfeinste Garne sowie Echtgoldschnüre verwendet, die zum Teil noch in reiner Handarbeit auf den Stoff gebracht wurden. Bewusst wählte der Vorstand die Farben blau und weiß für die neue Fahne, da dies die Vereinsfarben der Bruderschaft sind und sich auch im Wappen und den Schärpen des Vorstandes wieder finden. Die Weihe wurde zum Schützenfest 2005 von unserem Präses Pastor Günter Eickelmann durchgeführt.